Kategorie: Food/Gegessen

Food

DIY: Oreo Pralinen

Seit langem wollte ich mal ein Rezept mit Oreo Keksen ausprobieren. Gestern hab ich mich dann für Oreo Pralinen entschieden, aus zwei Gründen: nur drei Zutaten und kein Backen. Das Rezept hab ich übrigens von hier, aber auf deutsche Verfügbarkeit und Größen angepasst. Ist also nicht komplett meine Idee und wir wollen hier ja keine Produktpiraterie begehen, gelle. Höhö.

Als erstes die Zutaten:

  • eine Packung Oreos (lt. original-Rezept double Stuffed, hab aber die normalen genommen und das passt auch super. Wenn ihr double Stuffed Oreos nehmt, also mit doppelt so viel Creme drin, nehmt dann etwas weniger Frischkäse)
  • 1 Packung Frischkäse (hier: Philadelphia 175 gr)
  • 1-2 Packungen weiße Kouvertüre (hatte eine und die war etwas knapp)

Jetzt zum Rezept, es ist wirklich einfach zu machen, kann aber für Ungeübte (so wie mich) etwas anstrengend werden. Aber es lohnt sich, nicht aufgeben!

  1. Als erstes müsst ihr die Oreos in ganz feine Krümel zerbröseln. Da die Kekse recht hart sind dazu am besten die Oreos in einen Gefrierbeutel packen und schön drauf hämmern. Oder, noch besser: eine Küchenmaschine benutzen. Geht schneller und ist weniger anstrengend. Schätze ich, denn sowas besitze ich nicht :D
  2. Dann vermischt ihr die Oreos mit dem Frischkäse. Könnt ihr ruhig mit den Händen machen, geht schneller. Wenn die Oreos fein genug waren wird das eine ganz glatte Masse.
  3. Daraus formt ihr kleine Bällchen. Zum Abmessen nehmt ihr am besten einen Teelöffel gut voll. Auf Backpapier legen und ab in den Kühlschrank für mindestens 15 Minuten.
  4. In der Zwischenzeit die Kouvertüre im Wasserbad erhitzen.
  5. Pralinen-Bällchen aus dem Kühlschrank holen und mit Kouvertüre überziehen (wer hierzu Tipps hat, bitte her damit. Das war echt etwas anstrengend. Habs mit zwei Kuchengabeln gemacht und die Pralinen ordentlich abtropfen lassen). Achtung: Passt auf, dass die noch nicht überzogenen Pralinen nicht zu warm werden, sonst löst sich was von der Masse in der Kouvertüre auf. Also wenn ihr das im Sommer macht, am besten die Pralinen-Masse nebenbei kühl stellen.
  6. Dann alles ein paar Stunden in den Kühlschrank. Wenn ihr sie noch dekorieren möchtet hebt ihr einfach ein bisschen Krümelstaub auf und stäubt den auf die Schokolade bevor sie trocknet.
  7. Fertig!

Ich werde die Masse demnächst mal machen um sie in ner Torte zu verwenden. Sollte auch super gehen. Beim Frischkäse könnte man auch etwas weniger verwenden, je nach Präferenz. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Und hier ne kleine DIY Fotogalerie zum Anleiten:

Starbucks, I <3 you. Behind the scenes.

Wer mich kennt weiß, dass ich durch und durch Starbucks Fan bin. Nein, das heißt nicht, dass ich da ab und zu gerne Kaffee trinke und mir auf meinen To Go Becher mit Logo einen runter hole wenn ich durch die Straßen laufe. Das bedeutet, dass ich kein Unternehmen so bewundere, wie Starbucks.

Woher das kommt? Nun, zum einen schmeckt der Kaffee wirklich ausgezeichnet. Zum anderen habe ich in meinem MBA Jahr in Madrid unzählige Cases zu Starbucks gemacht: in Entrepreneurship, in Marketing, in Behavioural Studies, und und und… und ich bin zum Howard Schultz Fan mutiert. Die Leidenschaft, mit der er das Unternehmen gegründet hat, führte und seit einigen Jahren wieder führt, findet sich selten in der heutigen Geschäftswelt. Spontan fällt mir nur Steve Jobs ein. Was dem Apple Fan sein Jobs, ist dem Kaffeejunkie sein Schultz.

 

Als ich im März einen Nebenjob gesucht hab und erfuhr, dass Starbucks Leute sucht, war ich also zwiegespalten. Ein Teil schrie laut: jaaaaaaaaaaaaaaaaaa und der andere: bloß nicht, das zerstört dir deine Illusion. Gemacht hab ich es bekanntlich doch - für sechs Monate, bis gestern, und ich habe nur aufgehört weil ich einen neuen Job hab in dem kein Platz mehr für Starbucks ist. *sadface* Zumindest hinter der Bar.

Wie wars also? Sehr gut wars. Die Qualitätsansprüche sind unglaublich hoch. Lieber noch mal das Getränk neu machen, als nicht 100% perfekte Getränke rauszugeben. Der Kaffee ist zu 100% Fair Trade, anders als bei den meisten Konkurrenten, wo der Fair Trade Anteil eher im niedrigen zweistelligen %-Bereich liegt. Es wird einem als erstes beigebracht, wie der perfekte Espresso-Shot gezogen wird (da gibt es Sekundenbereiche in denen der durchlaufen muss, die richtige Farbe, den richtigen Geruch uvm), welche Temperatur Milch hat, nichts wird auf Vorrat zubereitet, alles frisch, wenn die Milch 3°C zu kalt ist weg damit, alles, um das perfekte Getränk zu machen. Wow. Ich war beeindruckt. Und ja, das wird auch so gelebt, die Baristas setzen das so um, deswegen dauert es vielleicht mal 1, 2 Minuten länger, weil die Milch frisch aufgeschäumt wird anstatt halb warme von vor vier Minuten zu nehmen und neu aufzuschäumen.

Diese innere Haltung hat mich wirklich beeindruckt, und klar, die Preise sind hoch, aber durchaus vertretbar. Im Idealfall ist Starbucks für dich ja nicht nur der Kaffeeladen um die Ecke, sondern „the third place“, gleich nach zu Hause und Arbeit. Und selbst nach sechs Monaten wo Starbucks für mich dritter und Arbeitsplatz zugleich war, hat es mich nicht abgeschreckt, sondern eher für immer an diese Marke gebunden. Das soll schon was heißen. Fragt mal Ex-Arbeiternehmer von McDonalds, wie gern die da hin gehen…

Natürlich war nicht alles eitel Sonnenschein. Der Job ist anstrengend, und generell ist mein Respekt für jeden, der im Gastronomiebereich arbeitet, erheblich gestiegen. Es ist nicht leicht, nach sieben Stunden Arbeit und vielleicht einigen unfreundlichen Gästen noch jeden gleich freundlich zu bedienen, aber man gibt sein bestes. Man gibt sein Bestes, und ich kann über meine (Ex-)KollegInnen auch nur sagen, dass sie dies wirklich jeden Tag tun. Ein paar Erkenntnisse möchte ich euch dennoch nicht vorenthalten:

1.) Die Preise
Ja, die Preise sind hoch. Aber mal ehrlich, sind sie wirklich so hoch? Eine Tall Tasse schwarzer Kaffee kostet 1,80€, da sind 320ml drin, das ist in der Bäckerei neben an ein Kännchen. Kriegt man das für 1,80€? Und überhaupt. Wenn man zu Starbucks geht, weiß man das doch, oder? Ich geh doch auch nicht zu Porsche, gucke auf die Preise und mache den Verkäufer an, wie teuer das alles ist. Als ob er persönlich morgens nen Preis gewürfelt hätte und niederschrieb. Mein Lieblingskommentar dazu kam von einem Gast der kurz reinkam, einmal guckte, „Kann ich Gold scheißen oder was?!“ schrie und rausstürmte. Gute Frage. Wenn ja, bitte melde dich noch mal.

2.) Die Größen
Jaaahhaaahahahaaha. Alle Größen - Tall, Grande, Venti - bedeuten „groß“. Ahahahaha. Das ist der Witz daran. Haha. Get it? Get it?! Ich hab aufgehört zu zählen, wie viele Gäste mich angemacht haben, weil die Größen so kompliziert wären. Hmmmm… Da stehen drei Größen. Von links nach rechts. Klein, mittel, groß. Wenn jetzt jemand „groß“ bestellt - bedeutet das für manche tall, für andere grande, für andere venti. Ich weiß, für jemanden, der das nicht gewohnt ist, ist das vielleicht etwas überfordernd… aber die Baristas haben sich die Namen nun auch nicht ausgedacht. Generell gilt doch bitte: lieber über sich selbst lachen als den Verkäufer beschimpfen, oder? PS: Gran-de. Nicht Groahn-de oder Groahn-di (es sei denn, du sprichst Englisch) oder Grän-de. Grande. Wie man spricht. =D

3.) Die Fragen
Teil des Services bei Starbucks ist, dem Gast alles nach seinen Wünschen perfekt zu zubereiten (deshalb auch: wenn mal was nicht okay ist, einfach zurück bringen. Jetzt echt. Wirklich). Deshalb fragen die Baristas so viel: Platz für Milch in den schwarzen Kaffee? Die Frappuccinos mit Sahne? Für hier oder zum Mitnehmen? Niemand möchte dich damit bedrängen. Du musst nicht innerhalb von einer Sekunde antworten. Kein Stress. Ganz in Ruhe. Ich habe neulich einen Blog gelesen, wo sich darüber lustig gemacht wird. Klar, das kommt einem erst mal komisch vor. Aber wenn jemand nur „Einen Kaffee“ bestellt, kann das viel bedeuten… Ich weiß als Barista die Größe nicht, ich weiß nicht ob er den hier trinkt oder im To Go Becher haben möchte, ich weiß nicht ob er nachher Milch reinmachen möchte und ich deswegen was Platz lassen sollte… Das unterscheidet Starbucks eben von McDonalds oder Tschibo, wo du deinen Becher hingeknallt bekommst, und dann siehste eben wo du bleibst. Das kann man gerne mit zwinkerndem Auge sehen, ist für Baristas aber tägliches Geschäft (ihr erinnert euch: jedes Getränk 100% perfekt)! Und ja, ich gebe zu, wenn ich selbst bei Starbucks bin, bin ich selbst auch öfter mal überforderter Gast, und das, obwohl ich die Fragen auswendig kann. So what. Kein Drama. =)

4.) Die Baristas
Vorab: Lieber Melitta Mann aus der Werbung, du bist kein Barista. Ich bezweifel nämlich, dass du eine ebenso tiefgehende Schulung erhälst wie die Baristas bei Starbucks. Kaffeeschulung (vom Anbau zur Röstung, von der Bohne zum Kaffee), Trainings, Infos Infos Infos. Die Leute wissen was sie machen. Und im Übrigen sind die Baristas bei Starbucks nicht die verzweifelten Studienabbrecher ohne Job mit letztem Ausweg kellnern (ja Gutjahr. Ich gucke dich an), sondern vielmehr freundliche, intelligente junge Leute mit unterschiedlichen Hintergründen: angehende Ärzte, promovierende, Studenten, Menschen die einfach gerne in der Gastronomie arbeiten… generell sollte sich so manch einer mal den Blick von oben abgewöhnen. Macht die Erfahrung für alle angenehmer. Dass das Geschirr weggeräumt wird ist kein Ausdruck von Kriechertum, sondern von Service. Ich weiß, das ist für manche Deutsche schwer zu verstehen, aber da grenzt sich Starbucks eben von Double Coffee u.ä. ab. Btw, ich war selbst überrascht, wie viel meine KollegInnen von Kaffee wussten. Und wieviel ich in den letzten Monaten gelernt hab. Ich glaube, das ist auch ein Grund, warum der Job Spaß macht: weil er dich eben auch fordert, und das mehr ist als Servieren.

5.) Tipps & Tricks
Okay, hier nun meine Pro-Tipps zu Starbucks. Hihi. Erstmal: geht ruhig mal zu den Coffee Tastings (gibts in vielen Stores, auf die Aushänge achten oder bei Starbucks auf Facebook gucken). Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Kaffee ist eher… wie Wein. Ja. Ich mein das ernst. Bei einem Coffee Tasting riechst du, schmeckst du, so viel raus… von warmer Erde bis Nüssen, von Zitronen bis Kirschen… je nach Kaffee. Sollte jeder mal gemacht haben. Vertraut mir. Echt jetzt.
Außerdem: Probiert doch mal eine andere Sorte als den Coffee of the week (den Filterkaffee). Die Packungen die man da als Bohnen kaufen kann, kann man nämlich auch als French Press bestellen, kostet nur 3,90€ (glaub ich… ausm Kopf). Sehr sehr lecker.
Ein Filterkaffee Refill kostet nur 50 Cent, auch ein Tipp…
Wenn ihr Frappuccinos bestellt, gibt es welche mit Kaffee, und welche ohne. Am besten schon vorher überlegen (man kann in alle Kaffee rein machen, außer in die Tee-Frappuccinos - als Mango Passionfruit und Himbeer-Johannisbeere - und außer Strawberries & Cream. Das schmeckt nicht). Auf den meisten Frappuccinos ist standardmäßig Sahne drauf (ebenso auf den heißen Moccha Espressogetränken), wenn ihr nichts sagt, bekommt ihr die auch mit Sahne. Wer also diätet, bitte sagen. Oder gleich den Frappuccino als Light Frappuccino nehmen, die gibt es nämlich auch! Hihi. Es gibt fast alles. Öfter mal was neues probieren: probiert doch mal Vanilla Cream Fappuccino mit Java Chips. Nom Nom. Ist wie flüssiges Straciatella Eis.
Das Essen: fast alles schmeckt noch geiler, wenn es warm gemacht wird. Muffins (Nougat Muffin warm - Oh Gott, geil), vor allem die mit Schokolade, Cookies (so geil warm), Espressobrownie, Bagel, der Caramel Apple Cake (!!!!!)… vertraut dem Barista. Oder fragt nach. Fragen geht übrigens immer. Also husch husch zu Starbucks und ausprobieren. Berichtet aber danach!

So, das reicht jetzt erstmal mit der Gehirnwäsche. Ihr merkt, ich liebe Starbucks. Aus ganzem Herzen. Danke auch noch mal an das tolle Team vom Rödingsmarkt, für die Einarbeitung, für die Zusammenarbeit. Ihr seid super. Werde euch vermissen!!! Aber zum Glück bleibe ich ja als Gast… =D

Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung?

Vielleicht hilft euch dieses tolle Bild, dass ich auf SpOn gefunden habe:

Und ansonsten: Lichterketten auspacken, Weihnachtsgeschenke verpacken oder Plätzchen backen! Vielleicht einen letzten Glühwein auf den Weihnachtsmärkten trinken oder die, die noch oder schon wieder Schnee haben: ein bisschen spazieren gehen. Tee kochen, Kerzen anzünden, den Weihnachtsbaum dekorieren. Und wenn das alles nichts hilft, die Lieblingsweihnachts-CD anmachen und in Kindheitserinnerungen schwelgen. Aber egal was ihr tut, bloß nicht vom hektischen Einkaufstrubel stressen lassen. Ihr müsst noch was besorgen? Gut, dann morgen ganz früh in die Stadt. Ganz in Ruhe alles erledigen, auch wenn alle um euch herum rennen und panische Hamsterkäufe wie vorm Weltuntergang tätigen. Zur Belohnung dürft ihr euch dann abends auch ein paar leckere Plätzchen gönnen.

Ich für meinen Teil werde morgen noch die Wohnung herrichten und Baumkuchen backen. Und ich freue mich drauf. Weihnachten zelebrieren, mit allem was dazu gehört! Und wenn das heißt, dass ich die Tischdecke bügeln muss, dann ist es eben so. Mit Dean Martin im Ohr und dem Winter Wonderland vor der Haustür lässt sich das alles ganz gut ertragen. In dem Sinne wünsche ich euch schöne Weihnachtstage! Wir sprechen uns nach den Festtagen.