Auch als Kind kann man schon Dinge lieben. Vielleicht sogar öfter und schneller als im Erwachsenenalter - man denke an all die Trends mit, die man selbst so mitgemacht hat. Ich erinnere mich an all die Diddl Hefte und die Sammlungen von Diddl-Blättern. An Tamagotchis und Murmeln, später an Pokémon. Und natürlich an all die Serien, die man so liebte.
Für eine ganze Generation ist die Kindheit gleichbedeutend mit Spongebob Folgen, aber bei mir waren es die Serien, die erst auf Tele 5 und später auf RTLII liefen: Saber Rider, Die Gummibärenbande, Heidi, Chip und Chap, Mila Superstar, die Kickers und natürlich - Sailor Moon. Von Sailor Moon ging vor wenigen Wochen eine Neuauflage „Sailor Moon Crystal“ auf Sendung. Mit dabei auch wieder: Tuxedo Mask, Luna und all ihre Mitstreiterinnen und Freundinnen aus den Mangas und der alten Serie.
Kein Wunder natürlich, dass im Internet heftig hingefiebert und mitdiskutiert wurde. Sailor Moon ist wohl eine der wenigen Serien, die von Teilen einer ganzen Generation international gesehen wurde - noch vor Phänomenen wie Pokémon. Bei Cosplayer_innen sind die Figuren der Serie ebenso beliebt wie bei Kindern, Teenies und Erwachsenen. Und so guckte auch ich gespannt die erste Folge, noch im Originalton auf Japanisch mit Untertiteln - und wurde nicht enttäuscht. So schnell ist man wieder 14.
Ich hoffe, die neuaufgelegte Serie wird nicht enttäuschen und vielleicht auch weitere Generationen von Frauen und Männern inspirieren - mit Herz, Freundschaft und vollem Mund (denn auch das ist Sailor Moon: unbedarftes Essen, zu spät kommen, Teenie-Schwärmereien und Tollpatschigkeit).
Sich selbst nicht zu ernst nehmen und dabei für Liebe und Gerechtigkeit kämpfen: hoffentlich bleibt das auch in zehn Jahren noch aktuell.

via http://heckboy.tumblr.com/

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Dieser Text erschien zuerst auf stern.de als Teil der Stern Stimmen Reihe.
Titelbild: Anime South, Anna Fischer unter CC BY-NC-ND 2.0