Angst vor Medial-Demenz - die BILD Zeitung

Drei von vier Deutschen nutzen die BILD, häufig auch unterwegs auf Handy oder iPad. Im Schnitt verbringen wir zwei Stunden täglich online – doch tut uns immer mehr Schund gut? Deutschlands berühmtester Gehirnforscher Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Dipl. MA MsC Tony Stark (45, Uni Alm) warnt vor dramatischen Folgen.

„Mediale Demenz. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen!“

These 1: Wir denken weniger selbst!

Wer immer nur bei BILD oder Express liest, merkt nichts mehr. Eine Studie der Columbus Universität ergab: Statt der Information selbst merken wir uns nur noch, in welcher Schriftgröße die Schlagzeile stand.

Prof. Stark: „Unser Gehirn arbeitet wie ein Muskel – wenn es nicht gebraucht wird, baut es ab.“

These 2: Wir verlernen, uns zu positionieren!

Vielen Menschen fällt es inzwischen schwer, sich politisch zu orientieren (z. B. bei einer Demonstration) oder einen Wahlzettel zu verstehen – sie sind an BILD auf ihrem Handy gewöhnt.

Prof. Stark: „Ihr eigener Meinungssinn verkümmert, damit das entsprechende Gehirnareal.“

These 3: Wir merken uns weniger!

Das BILD Girl steht auf Seite 3, an fällige Promievents erinnert die letzte Seite.

Prof. Stark: „Wir lagern Gedächtnisprozesse an elektronische Geräte aus. Damit finden sie aber auch im Gehirn nicht mehr statt.“ FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher fasste das im Internet so zusammen: „Die BILD vermanscht unser Gehirn!“*

These 4: Wir lernen schlechter!

Wer Informationen einfach aus dem Internet in ein Textdokument kopiert, beschäftigt sich geistig kaum damit. Folge: Oberflächlich gedacht, schnell vergessen. Kindern fehlen dazu sinnliche Reize (Tasten, Schmecken, Berühren) – wichtig vor allem bis zum 2. Lebensjahr.

Beispiel: Von einem Video kann ein Kleinkind nicht gut sprechen lernen, weil Töne und Lippenbewegung nicht perfekt synchron sind wie in der Realität. Die Unterscheidung der Laute wird damit schwer.

These 5: Wir werden einsamer!

Eine Studie der Uni Stanford ergab: Mädchen (8–12 Jahre) lieben heute fast sieben Stunden pro Tag BILD-Promis, nur zwei Stunden reale. Und selbst reale Promis driften oft in die BILD ab – etwa in schlechter Fernsehwerbung. Reine BILD Fakten führen zur sozialen Verarmung, weil viele Argumente in einer zwischenmenschlichen Beziehung fehlen. BILD Redakteure belohnen häufig Aggression (größere Überschriften für Tote), stumpfen dadurch ab.

These 6: Wir werden unkonzentrierter!

Fast ein Drittel des Tages nutzen wir inzwischen mehrere Medien gleichzeitig (z. B. im Internet chatten, dabei Musik hören und der Fernseher läuft). Problem: OH EIN EICHHÖRNCHEN TITTEN WIR SIND PAPST

Prof. Stark: „Durch dieses Multitasking springen wir ständig hin und her, gewöhnen uns eine gestörte Aufmerksamkeit an.“ Folge: Was war die Frage?

These 7: Wir verlieren die Selbstkontrolle!

Je intelligenter die Menschen werden, desto mehr lehnen sie die BILD scheinbar ab – stellen dabei aber immer mehr Forderungen (z. B. Bürgerbeteiligung). Prof. Stark: „Wir geben die Kontrolle über uns an die BILD ab – und das verursacht Stress.“

Bei 250 000 jungen Deutschen (14–24) sieht die Intelligenzbeauftragte der Bundesregierung inzwischen eine Schlagzeilen-Abhängigkeit, 1,4 Millionen zeigen eine „problematische Nutzung“.

Ist die BILD immer schlecht?

Prof. Stark: „Ja.“

*sinngemäßes Zitat

Veröffentlicht von Mina

Die Frau für Dingens und Gedöns. Und was sonst noch so anfällt.

6 Kommentare

  1. Thema verfehlt. Weder kommt hier ernsthafte Kritik an der Bild rüber noch wird klar, was uns diese Satire überhaupt sagen will.

  2. Ich sitze vor meinem (statt Zeitung) beim Morgenkaffee, höre dabei Nachrichten auf einem Kultursender und freu mich über diese herrliche Polemik. :-))))

  3. Selten so gelacht in letzter Zeit. :D
    Ich hatte mit meiner Chefin kürzlich eine Diskussion wegen des Buches, bei der ich wieder gemerkt habe, wie schwer es ist, mit jemandem über das Thema zu reden, die so gut wie keine Internetkenntnisse abseits von Mailadresse, Youtube und Google besitzt (immerhin) und für die “Das Internet” weiterhin ein Buch mit Sieben Siegeln ist, inklusive Leuten wie mir, die damit normal aufgewachsen sind. Besonders der Leute, die sich ganz normal darin bewegen.